Publikationen

Seit 1992 hat der Verein zahlreiche Publikationen mit insgesamt 11 Bänden Schriften und 24 kleinen Schriften vorgelegt.
Zu den bedeutendsten gehören:

  • Band 10 „Vorreformatische Kirche und Reformation in Torgau“ von Dr. Jürgen Herzog
  • „Schloss Hartenfels und die Schloßkirche in Torgau, Denkmal der Reformation“ von einer Autorengemeinschaft unter Federführung von Hans-Christoph Sens.

Die meisten Publikationen können auch heute noch geliefert werden.

Im “Archiv für Reformationsgeschichte”, Beiheft Literaturbericht 46/47 • 2017/2018 erschien zu beiden Publikationen folgende Rezension:

 504 Jürgen Herzog: Vorreformatorische Kirche und Reformation in Torgau, in: Schriften des Torgauer Geschichtsvereins 10, Beucha , Markkleeberg: Sax-Verlag, 2016, 629 Seiten mit Abb. - Der beste Kenner der Torgauer Stadtgeschichte legt hiermit eine quellenfundierte Darstellung der Geschichte Torgaus als Bürgerstadt und kurfürstliche Residenz vom ausgehenden Mittelalter bis zur Mitte des 16.Jahr­ hunderts vor, in: sieben umfangreichen Kapiteln werden behandelt: Landesherr-­ schaft und Kirche sowie die Bürgerstadt vor der Reformation, die frühen Jahre der Reformation, die in der Stürmung des Franziskanerklosters 1525 gipfelten, die Stel­ lung Torgaus als kursächsische  Residenz unter Ernestinern und Albertinern, der Wandel der Bürgerstadt in den Reformationsjahrzehnten (mit besonderem Blick auf den Städtebau und die wirtschaftlichen Verhältnisse der „Bierstadt''), die Durchführung der Kirchenvisitationen 1529 und 1534, die Organisation des Gemeinen Kas­tens sowie abschließend in einem breiten Panorama Kirche und Geistlichkeit während der Reformationsjahrzehnte, wobei diverse Aspekte wie kirchliche Organisation, Geistlichkeit, Leipziger Interim 1548, Schulwesen, Kirchenmusik, Stipendien­ wesen,Jungfrauenschule, Spital und Armenwesen thematisiert werden. Der Verfas­ser hält sich dabei nicht mit den großen Forschungsdiskursen auf, in denen lokale Bezüge vielfach nur als mehr oder minder beliebige Fallbeispiele aufscheinen, sondern bietet eine fundierte, streckenweise freilich sehr detaillierte Darstellung der Torgauer Zustände vor und in der Reformationszeit, die durchweg auf der Auswer-­ tung der ungedruckten lokalen Quellen beruht, die teilweise auch in umfangreichen Auszügen wiedergegeben werden. Die Anlagen ab S. 535 bieten zudem eine Auswahl vollständig abgedruckter Quellen und mehrere personengeschichtliche Zusammenstellungen etwa der Torgauer Stipendienempfänger, der Schüler an der Landesschule Grimma 1550-1566 und der Geistlichkeit bis 1566. Angesichts der Materialfülle der Darstellung wären neben dem Personenregister auch topographische und Sachregister hilfreich gewesen, um den Zugriff auf den reichen Inhalt zu er-­ leichtern. Hervorzuheben ist die vorzügliche Bebilderung des Buches. Die Darstel­lung von Jürgen Herzog beleuchtet facettenreich den Wandel kirchlicher und allge­meiner städtischer Verhältnisse im Reformationsjahrhundert und bietet damit auf­ grund der vorzüglichen Torgauer Überlieferungsverhältnisse empirische Grundlagen, wie sie für die meisten kursächsischen Städte dieser Zeit noch nicht vorliegen.   - Bünz

505 Jürgen Herzog, Hans-Christoph Sens (Hgg.): Schloss Hartenfels und die Schlosskirche in Torgau. Denkmal der Reformation, in: Schriften des Torgauer Geschichts­ vereins 11, Beucha , Markkleeberg: Sax-Verlag, 2017, 278 Seiten. -Mit dem Neubau von Schloss Hartenfels wurde Torgau unter Kurfürst Johann Friedrich d. Ä. von Sachsen zur prachtvollen Renaissance-Residenz ausgebaut, und hierzu gehört auch die Schlosskapelle, die am 5. Oktober 1544 von Martin Luther eingeweiht wurde. Zunächst werden der Schlossbau insgesamt (Steffen Delang) und sein Bildschmuck (Peter Findeisen) gewürdigt, dann die Schlosskirche selbst: Entstehungsgeschichteund Ausstattung (Hans-Joachim Krause), Zeugnis fürstlichen Reformationsbekenntnisses (Hans-Christoph Sens), Rekonstruktion der Bildausstattung Cranachs (Hans­ Joachim  Krause), der Alabasteraltar (Arnd Kiesewetter) , restauratorische Befunde (Mechthild Noll-Minor, Nadja Kühne) und die Nutzungsgeschichte der Schlosskapelle bis zur Gegenwart (Hans-Christoph Sens). Das vorzüglich ausgestattete Buch wird durch ein Personenregister erschlossen.   - Bünz

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